Geschwister-Scholl-Schule / Alsfeld

GSSA trägt weiterhin das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 14. Dezember 2016 00:00

[von I. Caspar] Für ihre erfolgreichen Konzepte im Übergang von der Schule zum Beruf erhielten auch in diesem Jahr insgesamt 28 Schulen das "Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen". Dr. Manuel Lösel, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, der Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Klaus Repp, und Sara Günnewig, Head of Marketing & Communications der J.P. Morgan AG(Förderer) zeichneten die Schulen aus. Die Veranstaltung fand in einem feierlichen Rahmen im Meistersaal der Handwerkskammer in Wiesbaden statt.

Von den im Schuljahr 2015/2016 ausgezeichneten Schulen wurde die Geschwister-Scholl-Schule bereits zum zweiten Mal zertifiziert. Sie hatte das Gütesiegel vor drei Jahren zum ersten Mal erhalten und qualifizierte sich nun aufgrund ihres weiterentwickelten Angebots zur Berufs- und Studienorientierung, das Siegel für weitere drei Jahre tragen zu dürfen. 

Seit Einführung des Gütesiegels im Schuljahr 2010/2011 konnten damit 190 hessische Schulen erfolgreich erstzertifiziert und 98 Schulen rezertifiziert werden.

Staatssekretär Lösel betonte die stetig steigende Bedeutung der Berufs- und Studienorientierung an den Schulen: "Die Förderung der beruflichen Orientierung an der Schule ist eine überaus wichtige Investition, um jungen Menschen bereits früh ein Gefühl für ihre Interessen und Neigungen zu geben. Nicht zuletzt werden sie damit auch in eine gute Ausgangsposition für ihren zukünftigen Werdegang gesetzt und die Quote des Ausbildungs- und Studienabbruchs und damit auch die Jugendarbeitslosigkeit insgesamt verbessert.

Klaus Repp, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, die in diesem Jahr Gastgeberin der Gütesiegelverleihung war, erklärte: "Eine frühzeitige Berufsorientierung ist unabdingbar. Wir müssen unseren Kindern so früh wie möglich erklären, wie die Berufswelt aussieht und wie vielfältig sie ist. Berufs- und Studienorientierung kann nicht früh genug beginnen und sie kann nicht intensiv genug angeboten werden. Natürlich kann nicht jeder Kfz-Mechatroniker oder jede Friseurin werden. Genauso wie nicht jeder Schulabgänger ein Studium aufnehmen kann bzw. sollte. Die Chancen für eine Ausbildung im Allgemeinen, und insbesondere im Handwerk sind übrigens aktuell so gut wie selten. Noch vor wenigen Jahren haben wir gesagt, dass einige Handwerksbetriebe bald den roten Teppich für Lehrlinge ausrollen werden. Heute kann man sagen: Der rote Teppich liegt aus! Handwerksbetriebe haben längst erkannt, dass die Lehrlinge von heute die Fachkräfte von morgen sind."

"Wir freuen uns sehr, das Gütesiegel in diesem Jahr wieder zu unterstützen", sagte Sara Günnewig, Kommunikationsverantwortliche von J.P. Morgan in Deutschland. "Unsere Stiftung hat ihren Fokus auf die nachfrageorientierte Arbeitsmarktintegration benachteiligter Gruppen kontinuierlich ausgebaut. Eine gute Berufsorientierung kann die Chancen junger Menschen erheblich verbessern und gleichzeitig dazu beitragen, die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zu überwinden. Das ist für jeden einzelnen Schüler genauso wichtig wie für alle hessischen Unternehmen, die qualifizierten Nachwuchs brauchen."

Das "Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen" wird seit dem Schuljahr 2010/11 an hessische Schulen mit den Bildungsgängen Haupt- und Realschule sowie an Gymnasien und berufliche Gymnasien sowie Förderschulen verliehen, welche gemäß der OloV-Qualitätsstandards in vorbildlicher Weise ein handlungsorientiertes, fächerübergreifendes und arbeitsweltbezogenes Konzept zur Berufs- und Studienorientierung umsetzen. In diesem Zusammenhang kennzeichnet das Gütesiegel die ausgezeichneten Schulen als richtungsweisende Beispiele für eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung, die für ihre Schülerinnen und Schüler Perspektiven der Selbstverwirklichung und individuellen Lebensgestaltung als Grundlage für berufliche und private Zufriedenheit schafft.

Die hessenweite Strategie OloV ("Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule - Beruf") hat die Weiterentwicklung der Struktur- und Prozessqualität im Übergang Schule - Beruf zum Ziel. Die regionale Umsetzung der OloV-Qualitätsstandards bezieht vorhandene Ansätze und Kooperationsstrukturen ein. OloV wird von der Hessischen Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds - gefördert.

Bild : Staatssekretär Dr. Lösel, Konrektor Aff, Fachleiterin Arbeitslehre Caspar, OloV Kordinator Reser, Vizepräsident Handwerkskammer Repp, Geschäftsführer Handwerkskammer/Mitte Mundschenk

 

| 12.12.2016